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Digitalisierung und Ingenieurswissenschaften – Herausforderungen für die Zukunft

Ganz Deutschland sucht händeringend nach Ingenieuren. Für die unterschiedlichsten Branchen der deutschen Wirtschaft wie Maschinen- und Anlagenbau, Automotive, Elektrotechnik, Robotik, Energietechnik sowie Pharma- und Chemie-Industrie werden die gut ausgebildeten Ingenieure überall gesucht. Ihre Berufsfelder und Aufgabenfelder sind traditionell breit gefächert. Sie sind sowohl in der Entwicklung, in der Konstruktion und Applikation ebenso tätig wie in der Instandhaltung, im Werkzeugbau und in der Elektronik. Die Digitalisierung revolutioniert allerdings gerade auch das traditionelle Bild des Ingenieurs. Wenn es früher noch eine klare Trennung von klassischem Engineering und Informationstechnologie gab, ist nun in fast allen wichtigen Einsatzgebieten eine Verschmelzung zum IT Engineering gefordert. Mit der Digitalisierung erreichen damit die klassischen Berufsfelder völlig neue Dimensionen. Die Verschmelzung von klassischem Engineering und IT stellt Ingenieure vor steigende Anforderungen, auf die sie sich auch vorbereiten müssen. Die Studiengänge haben mittlerweile auf die Entwicklung reagiert, bei den aktuell bereits im beruflichen Umfeld arbeitenden Ingenieuren müssen es entsprechende Weiterbildungen den Bewerbern möglich machen, sich den Herausforderungen zu stellen.

Viele Ingenieure tun sich durchaus nicht leicht mit dieser Entwicklung. Dabei muss nicht jeder Ingenieur Programmier- oder CAD-Spezialisten werden. Er braucht heute aber für die Bewältigung seiner Aufgaben Kenntnisse zu objektorientierten Programmiersprachen wie Java, C++ oder C# und Erfahrung im Umgang mit Betriebssystemen wie Linux oder QNX. Auch das Verständnis von IT-Architektur-Werkzeugen wie Unified Modeling Language sowie von Programmen wie Aris oder Eclipse sollten ihm nicht gänzlich fremd sein. Die klassischen Ingenieursausbildungen an den Universitäten beinhalten aber diese Bausteine noch nicht. Auch in den Aufbaustudiengängen sind sie nicht immer vorhanden. Hier können IT-orientierte Institute und Gesellschaften wie die IHK, der Branchenverband Bitkom sowie dem Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) wertvolle Unterstützer sein.

Für die Bewerbersituation gilt, dass die richtige Darstellung der eigenen technischen Kenntnisse und Fähigkeiten in der Bewerbung von essentieller Bedeutung ist. Die Unterlagen sollten neben den üblichen Informationen auch eine Projekt- oder Tätigkeitsliste enthalten, in der klar herausgearbeitet ist, wann und mit welcher Technik man bereits gearbeitet hat. Sinnvoll ist auch eine Auflistung der IT-Kenntnisse, in der – ähnlich wie bei Sprachkenntnissen – das eigene Niveau realistisch eingeschätzt wird. Zertifikate über interne oder externe Weiterbildungen helfen dabei, diese Angaben zu unter untermauern. Im Zweifelsfall gilt auch hier die Devise, dass Vollständigkeit vor Übersicht geht.

Sascha Felden

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